Wahrscheinlich die bekannteste Kraftübung und der Inbegriff für Beintraining: Die Kniebeuge. Durchgeführt wird sie von Kraftsportlern, Bodybuildern für die Formung ihres Körpers und Athleten, um ihre Beinkraft und Schnelligkeit zu verbessern. Aber genauso findet man die Kniebeuge im Fitness- und Gesundheitssport, sowie im Reha-Sport und Präventionskursen.

Was ist also dran an dieser Übung?
Wieso findet sie in so unterschiedlichen Bereichen Anwendung?
Was kann man damit erreichen?
Wie groß ist das Verletzungsrisiko bei dieser freien Kraftübung?

Die Kniebeuge, oder Squat wie man sie in der englischen Sprache nennt, wird auch als eine „Grundübung“ bezeichnet. Im Krafttraining sind dies Übungen, die durch eine freie Bewegungsausführung ohne Gerätunterstützung oder -führung, die Grundmuster von Alltagsbewegungen simulieren. Man zählt dazu die Druckbewegung im Oberkörper mit seiner entsprechenden Grundübung: Bankdrücken, den Zug im Oberkörper mit dem Klimmzug und die Streckung der Beine, was wir mit der Kniebeuge trainieren können. Das Training bewirkt eine funktionelle Anpassung der Muskulatur im Bewegungsmuster. Der Ablauf kann durch ein verbessertes Zusammenspiel der Muskulatur besser koordiniert werden, läuft flüssiger ab und ist stabiler. Zusätzlich erreicht man je nach Wahl der Trainingsmethode auch einen Kraftzuwachs in der arbeitenden Muskulatur.
Anstatt einen Muskel isoliert zu trainieren, was völlig fern von alltäglichen Bewegungen ist, bringt eine funktionelle Übung wie die Kniebeuge Vorteile, nicht nur für den Kraftathleten mit einem kombinierten Training von verschiedenen Muskelgruppen, sondern auch nach Verletzungen, oder bei gestörten Bewegungsabläufen kann dadurch die Funktionalität und der korrekte Ablauf einer Bewegung (wieder-) erlangt werden.

Somit ist bei korrektem und gut dosiertem Training die Kniebeuge eine Übung, die in allen verschiedenen Facetten des Krafttrainings durchgeführt werden sollte. Das Hauptkriterium für die Durchführung ist die Qualität des Bewegungsablaufes. Um kurzfristige Verletzungen oder langsam entwickelnde Überlastungsschäden zu verhindern, muss die Kniebeuge immer mit korrekter Technik durchgeführt werden. Bei einer einwandfreien Technik kann man aber keineswegs von einem hohen Verletzungsrisiko sprechen. Aktuelle Studien zeigen sogar gesundheitsfördernde Effekte, welche durch Training der Kniebeuge erreicht werden. Von veralteten Aussagen wie: „Die Kniebeuge schädigt die Knie.“ Oder „Bloß nicht die Knie über die Zehen nach vorne schieben.“ ist heute deutlich Abstand zu nehmen. Auch hierzu können wir auf aktuelle Beiträge aus der Sportwissenschaft verweisen, die bestätigen, dass es keinen Grund für solche Befürchtungen gibt (vgl.: Wirth et al., 2012). Zudem gibt es Unterschiede in der Ausführung: mit oder ohne Zusatzgewicht? Über welchen Bewegungsumfang wird die Übung ausgeführt? Welche Fußstellung? etc. Durch spezielle Ausführungsmethoden kann auf individuelle Bedürfnisse eingegangen werden und die persönlich optimale Ausführung geübt werden.

Ihr wollt die richtige Technik erlernen und wissen, mit welcher Ausführung und Intensität ihr trainieren sollt? Dann kommt zu uns ins Training und lasst euch von unseren Sportwissenschaftlern beraten und bis zur richtigen Ausführung begleiten. Gleich Hier könnt ihr Kontakt mit uns aufnehmen.

Euer Motion Matters Team

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